Alles Petersilie?

Petersilie: Ein vielseitiges Kraut für Küche, Gesundheit und Kosmetik
Petersilie (Petroselinum crispum) ist ein beliebtes Kräutlein in vielen Haushalten, sei es als kulinarische Zutat, Heilpflanze oder sogar in kosmetischen Anwendungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie man Petersilie richtig pflanzt, pflegt und nutzt – sowohl in der Küche als auch in der Hausapotheke und Kosmetik.
Petersilie pflanzen: Aus Samen oder Ableger?
Petersilie wird in der Regel aus Samen gezogen, da sie sich nicht gut durch Ableger vermehren lässt. Zwar kann man auch Wurzelstecklinge versuchen, aber der zuverlässigste Weg ist die Aussaat von Samen. Petersilie ist zweijährig, d.h. sie blüht erst im zweiten Jahr. In diesem Jahr kann sie dann auch Samen bilden, die für die nächste Aussaat genutzt werden können.
Aussaat: Die Samen werden in der Regel im Frühjahr, etwa im März bis April, ausgesät, es werden aber auch durchaus gute ERgebnisse bei einer Saat im August erzielt. Die Samen sollten vorher für 24 Stunden in Wasser einweichen, um die Keimung zu fördern. Um optimale Ergebnisse zu erzielen die Samen etwa 0,5 cm tief in feuchte, nährstoffreiche Erde legen. Bei Temperaturen von etwa 15 bis 18 °C keimen sie innerhalb von zwei bis drei Wochen.
Optimale Bedingungen im Blumentopf
Petersilie kann problemlos im Blumentopf auf dem Balkon, der Fensterbank oder auch im Gartenbeet angebaut werden. Sie mag feuchten Boden, im Sommer eher einen kühlen und schattigen Platz und im Winter ein eher sonniges Plätzchen. Für den erfolgreichen Anbau im Blumentopf sind folgende Punkte zu beachten:
Blumentopfgröße: Der Topf sollte mindestens 15–20 cm tief und ebenso breit sein, damit die Petersilie genug Platz zum Wachsen hat.
Erde: Eine lockere, gut durchlässige, humusreiche Erde ist ideal. Eine Mischung aus Blumenerde, Kompost und etwas Sand sorgt für die richtige Struktur und ein gesundes Wachstum..
Temperatur: Sie wächst am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C. Zu hohe Temperaturen können das Wachstum verlangsamen, und zu niedrige Temperaturen verhindern die Keimung der Samen.
Blühzeit und Nachzucht
Petersilie blüht normalerweise im zweiten Jahr ihres Lebens, nachdem sie den Winter überstanden hat. Die Blüten erscheinen als kleine, weiße Dolden. Wenn die Petersilie selbst Samen produzieren soll, sollte man die Blüten ausreifen lassen. Die Samen können dann für die nächste Aussaat gesammelt und verwendet werden.
Eine einfache Methode zur Nachzucht ist, aus den Samen von blühenden Pflanzen neue Pflanzen in frischer Erde zu ziehen.
Nutzung der Petersilie in der Küche: Petersilie ist nicht nur ein dekoratives Kraut, sondern auch eine wertvolle Zutat in der Küche. Ihre frischen Blätter können vielseitig verwendet werden, so z.B.
– in Salaten: Besonders gut passt sie zu Gemüsesalaten oder Kräutersalaten.
– in Saucen und Dips: Die klassische Petersilie findet sich in vielen Rezepten wie z.B. in der „Persillade“ (eine Mischung aus Petersilie und Knoblauch) oder in Kräuterbutter.
– in Suppen und Eintöpfen: Petersilie verfeinert Gemüse-, Fleisch- und Fischsuppen.
– als Garnitur: Die frischen Blätter machen jedes Gericht optisch ansprechender und verleihen zusätzlichen Geschmack.
– in Smoothies: Auch in grünen Smoothies lässt sich Petersilie hervorragend verarbeiten.

 

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